Achtsamer sein – Kleine Anker im Alltag

Manches bekommen wir nicht mit, was uns jemand sagt, wenn es jemandem nicht gut geht oder was wir gerade bräuchten – wir sind zu beschäftigt. Gute Vorsätze sind schnell vergessen – das weiß jeder, der sich zu Silvester etwas vornimmt.

Durch Achtsamkeit im Alltag schaffst du den kleinen Zwischenraum zwischen dem, „was jeden Tag stattfindet“, und dir.

Welcher Erkenntnis oder Veränderung möchtest du Platz in deinem Tag geben und täglich in deinen Tagesablauf einfügen, weil sie dir wichtig ist?

Um nicht doch im Ablauf des Tages darauf zu vergessen, setz dir am besten einen kleinen Anker, der dich an dein Vorhaben erinnern soll.

  • Das kann ein kleiner Zettel am Badezimmerspiegel sein,
  • ein farbiges Bändchen an der Handtasche
  • eine Tätigkeit wie Zähneputzen, Kaffee trinken, die Fahrt mit der Straßenbahn zur Arbeit oder beim Abwaschen
  • und vieles mehr

Ich selber denke an meine Vorhaben morgens im Bett oder abends vor dem Einschlafen.

Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, denn „Achtsam sein“ geht immer und überall.

Der „Zwischenraum“ erlaubt dir, bewusst den nächsten Schritt vorzubereiten, in dem du auf den Augenblick achtest, weder nachdenkst noch mit etwas beschäftigt bist.

Ich mache dann folgende Übung:
Ich wende meine Aufmerksamkeit meiner Atmung zu, ich atme ein und aus. Ich empfinde, wie sich mein Körper gerade anfühlt, welche Gefühle da sind und atme bewusst. Wenn ich so richtig bewusst im Augenblick bin, überlege ich mir: „Was mache ich jetzt, was ist jetzt das Wichtigste für mich?“

Die beste Möglichkeit, Momente einzufangen, ist aufmerksam zu bleiben.
So kultivieren wir unsere Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet wach zu bleiben.
Es bedeutet zu wissen, was du gerade machst.

Jon Kabat-Zinn

Mit sonnigen Grüßen,

deine Kerstin Rauchlechner