Es macht klick

Viele von uns sind daran gewöhnt, schöne Momente auf Fotos festzuhalten – sei es aus dem Urlaub, von einer Familienfeier oder von nahestehenden Menschen. Mit dem immer bereiten Handy in der Tasche ist der Impuls, alles direkt zu knipsen, noch größer geworden. Auch der Impuls, diese Fotos dann gleich elektronisch zu verschicken, nimmt Zeit in Anspruch. An den sinnlichen Eindruck aber erinnert das Foto nicht, und wir selbst versäumen dadurch den Moment, Details, Stimmungen und Persönliches.

Es gibt eine schöne Alternative für einen besonders erholsamen Urlaubstag oder eine entspannte Familienfeier: nicht zu fotografieren.

Die Eindrücke davon dafür „direkt“ aufnehmen, sich ganz dem Beobachten widmen und „innere Fotos“ machen. Es hat eine besondere Wirkung, sich bestimmte Stimmungen und Szenen so gut einzuprägen, dass man diese Bilder in seinem Inneren speichert und immer hervorholen kann – vielleicht an Tagen, wo ich nicht so gut drauf bin oder wenn ich anderen von meinen Erlebnissen erzähle und eine Beschreibung gebe.

Probiere es mal aus:

Merke dir Farben und Formen – aus wie vielen Bergen besteht das Panorama, welche Formen haben die Wolken, welches Grün die Bäume. Wer steht beim Gruppenbild zusammen, was hat Tante Eva an, welche Farben stechen hervor, wer lacht aus vollem Herzen….

Diese Bilder sind in uns mit einem Gefühl hinterlegt – und auch immer verfügbar. Genaues Beobachten entspannt und schärft unsere Sinne zugleich.

Es macht dich vielleicht sogar zu einem besseren Fotografen, wenn du dann mal wieder zur Kamera greifst.

Wie gehst du mit dem Festhalten von Erinnerungen um?

Ich freue mich auf deine Meinung ,

Kerstin