Konzentration – kinderleicht?

„Konzentrier‘ dich jetzt“ – diesen Satz hören viele Kinder von ihren Eltern, wenn sie Hausübungen machen sollen. Ja – und wie sollen sie es denn machen?

Bei den Aufgaben kommt es oft zu Konflikten, denn erst mal zeigt sich Vermeidungsverhalten, indem die Kinder Argumente suchen, um die Aufgabe aufzuschieben. Dann beginnt der lange Prozess der Vorbereitung, Hausaufgabenhefte rausräumen, etc … Nach einer gefühlten Ewigkeit kann es los gehen, da liegen aber Ihre Nerven schon blank. Am liebsten würden Sie die Aufgaben selber machen.

Es ist gibt selten nur einen Grund, dass es Kindern schwerfällt, bei der Sache zu bleiben – meist kommen mehrere Faktoren zusammen.

  • Wassermangel: unser Körpersystem arbeitet elektrisch, und Wasser wird für die Informationsübertragung gebraucht. Die Funktionsfähigkeit des Gehirns wird durch zu wenig Wasser/ Dehydration stark beeinträchtigt.
  • Stress: durch anstrengenderes, zeitaufwendigeres Lernen. Aufgaben werden gestellt und Leistung und Erwartungen sollen erfüllt werden. Entspricht man dem nicht, so ist Lernstress vorprogrammiert.
  • Negatives Selbstbild: „ich kann das nicht, ich schaffe das nicht.“ Viele Kinder vergleichen sich immer mit anderen Kindern.
  • Handy spielen vorm Aufgaben machen: Durch die schnelle Bildfolge schaltet die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften ab, dadurch und danach wird Lernen anstrengender.

Es gibt noch viele andere Faktoren, die die Konzentration erschweren. Gerade bei Lernstress bietet die Kinesiologie sehr gute Unterstützung und Möglichkeiten zur Selbsthilfe.

Einige Tipps zur besseren Konzentration auf einen Blick:

  • genügend Wasser trinken
  • Ablenkungen verringern (Handy während der Aufgabe aus dem Raum und Geschwister leise beschäftigen)
  • Stressfaktoren herausfinden
  • genügend Bewegung nach der Aufgabe machen
  • Vermeiden von übermäßigem Naschen vor dem Lernen

Es ist immer eine Summe von Faktoren, die die Konzentration erschweren. Fang bei einem an in die Veränderung zu gehen und danach suchst du dir die nächste Möglichkeit aus.

Niemand kriegt beim ersten Mal alles richtig hin. Was uns ausmacht ist, wie wir aus unseren Fehlern lernen.

Viel Freude beim Ausprobieren,

deine Kerstin Rauchlechner